Ventouxman 2024
15.09.2024
Am Wochenende fand der Triathlon Ventouxman statt – eine Mitteldistanz, die es in sich hat
Nach 7 jähriger Triathlonabstinenz fanden Jenni und Chris, dass es nun mal wieder an der Zeit wäre.
Da der Ventouxman, mit der Radstrecke über den Mont Ventoux schon länger auf Liste stand, sollte dies auch endlich in Angriff genommen werden.
Allerdings stand aufgrund der extremen Windverhältnisse anfangs noch in Frage, ob die Radstrecke tatsächlich über den Mont Ventoux führen konnte. Die Organisatoren entschieden am Abend vorher schließlich, die ursprüngliche Route beizubehalten, was das Rennen zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machte.
Der Wettkampf begann mit der Schwimmdistanz von 2 km im Lac de Monteux. Schon hier war klar, dass es ein langer Tag werden würde. Ein starker Wellengang und 16 Grad Wassertemperatur machte das Schwimmen besonders anspruchsvoll.
Die Radstrecke, bekannt für ihre Schönheit, erwies sich gleichzeitig als besonders herausfordernd. Auf den 103 Kilometern mussten stolze 2.200 Höhenmeter überwunden werden – darunter der legendäre Anstieg zum Mont Ventoux. Am Gipfel angekommen wurden alle mit der atemberaubenden Aussichten belohnt.
Nach dem kräfteraubenden Radfahren wartete die Laufstrecke, die in drei Runden unterteilt war. Auf jeder dieser Runden musste ein kurzer, aber steiler Sandhügel überwunden werden, was den ohnehin harten Lauf erschwerte.
Besonders für Jenni war diese Herausforderung mit einer kreativen Improvisation verbunden: Da es keine Trinkbecher an den Verpflegungsstationen gab, ließ sie sich das Wasser von den freundlichen Helfern direkt in die Hände schütten. Einige andere Läufer teilten sich die Flaschen, während Chris versuchte eine 1,5 l Flasche auszutrinken. Trotz dieser kleineren organisatorischen Mängel war die Stimmung entlang der Strecke großartig. Die Zuschauer feuerten lautstark an und verbreiteten positive Energie.
Für Chris und Jenni war es ein harter, aber lohnenswerter Tag. Mit Zeiten von 7:08:29 für Jenni und 7:42:44 für Chris können beide stolz auf ihre Leistung sein.
Fazit:
Der Ventouxman ist eine ambitionierte Herausforderung. Wer Höhenmeter liebt ist hier genau richtig.
Trotz der verbesserungswürdigen Organisation und der teils schwierigen Verständigung (die Homepage ist nur auf Französisch verfügbar, was die Übersetzungsapp ständig im Einsatz hielt) können wir diese Mitteldistanz empfehlen. Auf Grund der unstrukturierten Organisation wäre es aber aus unserer Sicht kein Event für Triatholanfänger.