PYRENÄEN STAGE RUN 2024: EIN TEAMABENTEUER
08.09.2024
Schon länger stand dieses Event auf meiner Liste. Trotz dreimaliger Anmeldung kam ständig etwas dazwischen. Als meine Freundin Nicole mich fragte ob ich gemeinsam mit ihr für das Team Trampelpfadlauf starten wollte, sagte ich natürlich direkt zu. Dieses besondere Event bot uns nicht nur die Gelegenheit, sportliche die Pyrenäen zu bereisen, sondern auch dies gemeinsam zu genießen. Es war wahrlich „a life-changing experience“ – wie es Jordi und Tomas, die Veranstalter, von Anfang an versprochen hatten.
Besonderheit des Laufs: Es kann nur im 2er oder 3er-Team gestartet werden, man ist nie alleine unterwegs. Das fördert nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch das wir diese Herausforderungen meistern konnten.
NATURERLEBNIS PUR
Dieses Etappenrennen führte uns durch die beeindruckende Landschaft der Pyrenäen. Majestätischen Gipfel, Tälern und klaren Bergbäche prägen diese Landschaft und boten uns immer wieder atemberaubende Ausblicke. Trotz der technischen Strecken war es ein Genuss, in dieser Natur unterwegs zu sein. Die Schönheit der Umgebung sorgte einfach dafür, dass wir die Strapazen des Laufs leichter ertrugen.
EIN FAMILIÄRES EVENT MIT HERZ
Dank der 55 engagierten Helfer herrschte von Anfang an eine familiäre und herzliche Atmosphäre. Die Helfer waren nicht nur im Zielbereich für uns da – sie begleiteten uns auch auf der Strecke, standen im Berg mit einem Lachen, aufmunternden Worten und sogar selbstgeschmierten Broten (die während einer langen Etappe einfach grandios schmeckten). Ihre Unterstützung war spürbar, und sie halfen einfach dabei, dass wir durchhielten.
DIE HELFER: STILLE HELDEN DES PYRENÄEN STAGE RUN
Die Helferinnen und Helfer leisteten während des gesamten Events grandiose Arbeit. Sie sind in verschiedene Teams eingeteilt: Als Mountain-Helfer auf den Etappen unterwegs, die Physios für Massagen im Zielbereich, für Finishline oder an den Foodstations und das Media-Team, um das Event mit Fotos und Videos festzuhalten. Massage im Ziel, Fotos und Videos sowie die Unterkünfte und Verpflegungen sind im Startpreis des Komplettpakets inbegriffen. Jeden Abend gab es ein gemeinsames Essen und ein umfassendes Briefing, das in Englisch und Spanisch erklärt wurde und keine Fragen offen ließ. Mehr Information war kaum möglich: Alle wichtigen Details wurden uns außerdem über verschiedene Kanäle wie E-Mail, Telegram und sogar über YouTube-Videos gesendet. Mehr Information und Kommunikation kann man sich kaum wünschen!
JORDI UND TOMAS: STRESSFREI UND STETS HILFSBEREIT
Die Veranstalter Jordi und Tomas waren immer für Fragen offen. Wie auch immer das geht…, aber sie wirkten nie gestresst und beantworteten alle Fragen mit einer Ruhe und Gelassenheit, die uns das Gefühl gab, in besten Händen zu sein. Ihre entspannte Art wirkt sich auf die gesamte Atmosphäre dieses Event aus.
DER LETZTE TAG
Im Ziel der letzten Etappe wurde gefeiert, was das Zeug hält. Helfer und Läufer tanzten gemeinsamen, was jeden Karneval in den Schatten stellte. Besonders emotional wurde es am letzten Abend, als alle Helferinnen und Helfer auf der Bühne namentlich geehrt wurden. Sie waren die stillen Helden des Events. Jordi und Tomas betonten, dass ohne den Einsatz der Helfer dieses Event nicht möglich ist. Außerdem erhielt jeder seine Finisher Weste, auch Läufer, welche wegen Verletzung oder Krankheit aussetzen mussten. Mit den Worten von Tomas und Jordi: „Ihr seid nicht weniger wertvoll als die anderen!“. Diese Geste zeigte den besonderen Geist des Pyrenäen Stage Run – es geht nicht nur um Leistung, sondern um die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und den Mut, die Herausforderung anzunehmen, um die PSR Familie.
MEIN FAZIT
Der PSR ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein emotionales Erlebnis. Gemeinsam mit den anderen Läuferinnen, Läufern und den Helfern erlebten wir Höhen und Tiefen. Es wurde gelacht, geweint und am Ende des Laufs ausgiebig gefeiert. Die Stimmung war ansteckend und zeigte, dass der Pyrenäen Stage Run weit mehr ist als nur ein sportliches Event – er ist ein Fest der Gemeinschaft. Nicole und ich sind sehr dankbar, Teil dieses außergewöhnlichen Events gewesen zu sein. Der Abschied von den Läufern und Helfern war besonders herzlich und emotional, denn wir sind nun ein Teil der „PSR-Familie“ geworden.