Wettkampfbericht vom Haspa Marathon Hamburg 2021

12.09.2021

Nach rund 1 1/2 Jahren und drei Verschiebungen war es am heutigen Sonntag, den 12.9.2021 endlich soweit und der lang ersehnte 35. Hamburg Marathon konnte, als erster großer Stadtmarathon in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie, gestartet werden.
Durch die Verschiebungen und die strenge Vorgabe, dass nur geimpfte Starterinnen und Starter zugelassen werden, hat sich das Starterfeld von in 2019 etwa 18.000 auf in diesem Jahr nur etwa 5.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reduziert. Das ist laut Ansage des Moderators vor dem Start das kleinste Starterfeld in der Geschichte des Hamburg Marathons.
Dennoch war man seitens der Organisatoren froh, diese Veranstaltung mit einem strengen Hygienekonzept überhaupt durchführen zu können. Es mussten dieses Jahr zum Beispiel auf die sonst üblichen Annehmlichkeiten wie Marathon-Messe sowie Duschen und Massagen hinterher verzichtet werden. Außerdem durfte es dieses Jahr keine Stimmungsnester mit Musikgruppen etc geben.

Dennoch war es ein sehr schöner Lauf mit trotz allem relativ viel Publikum, das auch kräftig alle Lauferinnen und Läufer beklatschte und anfeuerte. Das Wetter könnte man als perfektes Laufwetter bezeichnen und so konnte es gut gelaunt auf die 42,195km lange Sightseeing Tour durch die schöne Hansestadt Hamburg gehen.
Ich bin meinen Lauf auf den ersten Kilometern deutlich schneller angegangen, als geplant. Aber meine Beine wollten einfach und Versuche mich selbst zu bremsen fruchteten nicht wirklich. So standen an der Halbmarathon Marke die Zeit von 1:34:52 auf der Uhr und mir war schon klar, dass es gegen Ende schwer werden könnte das Tempo zu halten. Und so kam es auch, etwas früher als erhofft, dass meine Beine ab km 28 schon anfingen schwer zu werden, was gefühlt von Kilometer zu Kilometer immer weiter zunahm. Dennoch konnte ich mich durchbeißen und mit mentaler Stärke gegen den Willen meiner Beine und den ab und zu aufkeimenden Gedanken eine Gehpause einzulegen durchsetzen und das Tempo sogar meist noch unter 5:00/km halten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann irgendwann endlich das Ziel und damit das Ende des Kampfes in Sicht und ich konnte meinen zweiten Einzelstart beim Hamburg Marathon in 3:23:48 beenden.
Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung und ich bin froh Teil des Ganzen gewesen zu sein.